Zu Ursprung und Gefährlichkeit von SARS-CoV2, den politischen Corona-Maßnahmen (wie Lockdowns, Schulschließungen, Maskenpflicht, Grüne Pässe…), Covid-19-Behandlungsstrategien sowie der Wirksamkeit und Sicherheit der SARS-CoV2-Impfstoffe gibt es eine Vielzahl kontroverser Meinungen. Von den Politikern wurden die von ihnen durchgeführten Maßnahmen stets als alternativlos und als „Konsens der Wissenschaft“ dargestellt. Es gab jedoch von Beginn an hochqualifizierte Wissenschaftler(darunter Nobelpreisträger), Ärzte, Pharmazeuten, Biologen, Datenanalysten und Juristen (um nur einige zu nennen), die die wissenschaftliche Evidenz der „offiziellen Darstellungen“ und die Ethik der getroffenen Maßnahmen in Frage stellten (übertriebene Darstellung der Gefährlichkeit des Virus, Manipulation der Zahlen, unzuverlässige Prognosemodelle als Grundlage der Maßnahmen, massive Grundrechtseinschränkungen ohne ausreichende wissenschaftliche Evidenz, Manipulation durch Angstkampagnen, Verschweigen von Risiken der Impfstoffe, übertriebene Darstellung des Nutzens…). Sie kritisierten die „Politisierung“ der Covid-19-Pandemie und sprachen von einer Unterdrückung der Wissenschaft aufgrund politischer und wissenschaftlicher Interessen (Anm: was durch die geleakten RKI-Protokolle von offizieller Stelle bestätigt wurde).
In dieser Studie wurden die angewandten Unterdrückungs- und Zensurtaktiken sowie mögliche Gegenstrategien durch Interviews mit Betroffenen aus 7 verschiedenen Ländern analysiert. Es werden zahlreiche Links zu Belegen der umfangreichen Repressionen der Covid-Zeit angegeben.
Abweichende („heterodoxe“) Meinungen (auch wenn sie wissenschaftlich fundiert waren) wurden von Beginn an rigoros unterdrückt und zensiert (von Social-Media-Unternehmen wie Facebook, LinkedIn, TikTok, Twitter, YouTube oder Google, von staatlichen oder staatsnahen Medien und sogar von wissenschaftlichen Journals). Dies erfolgte „auf Anraten“ von Regierungen, was durch diverse E-Mails, die im Rahmen von Gerichtsprozessen öffentlich wurden, dokumentiert ist. Die Methoden reichen dabei von Nichtveröffentlichung unerwünschter Meinungen über „Deplatforming“ (Löschen von Benutzerkonten), „Shadowbanning“ (Blockierung der Sichtbarkeit von Nutzerinhalten ohne deren Benachrichtigung), „Google Penalty“ (drastische Herabstufung unerwünschter Webseiten im Ranking der Suchergebnisse bis zu deren kompletten Löschung) und Reichweitenbeschränkungen. Es wurden sogar private Nachrichten (z.B. über Google Docs) zensiert und diverse Institutionen erteilten „Maulkorb-Erlässe“.
Neben dem zunehmenden Ausmaß der Zensur war auch die Zielgruppe bemerkenswert: Wissenschaftler und Ärzte – viele von ihnen führende Experten an renommierten Universitäten und/oder Kliniken.
Weiter Maßnahmen gegen „unerwünschte Stimmen“ waren Ausgrenzung (keine Teilnahme an Expertengremien, Diskussionsrunden, Interviews, Ausschluss durch „Kontaktschuld“…), Rufschädigung (durch Journalisten, Politiker, bezahlte Faktenchecker und andere „Experten“, …), Bedrohung, Jobverlust (ohne ordnungsgemäße Verfahren), Entzug der ärztlichen Zulassung (ebenfalls oft ohne ausreichende Begründung), Hausdurchsuchungen, Gerichtsverfahren (Anm: bis zu – unzulässig langer – Untersuchungshaft und Haftstrafen). In wissenschaftlichen Journals wurden „unerwünschte Studien“ nicht angenommen (teilweise so rasch, dass eine Begutachtung zeitlich gar nicht möglich war) bzw. nach Veröffentlichung zurückgezogen (oft ohne fundierte Begründung) oder eine Veröffentlichung durch unüblich lange Begutachtungsverfahren teilweise über viele Monate hinausgezögert. Es beteiligen sich sogar Preprint-Server an den Zensurmaßnahmen.
Diese verschiedenen Zensurtaktiken wurden bereits in einer wissenschaftlichen Untersuchung 2015 beschrieben: Vertuschung, Abwertung („Schmutzkübel-Kampagnen“), Neuinterpretation (Schutz der Öffentlichkeit vor Desinformationen), offizielle Kanäle (Disziplinar- und Gerichtsverfahren, Polizei-Aktionen…) und Einschüchterung (auch um andere abzuschrecken).
Die meisten Betroffenen waren hochangesehene Wissenschaftler oder Ärzte – bis sie eine „falsche Meinung“ äußerten (in Anbetracht dieser abschreckenden Beispiele trauten sich viele andere Ärzte und Wissenschaftler nicht mehr, ihre Meinung öffentlich zu äußern).
Die „öffentliche Hinrichtung“ war für die Betroffenen unverständlich, beängstigend und schockierend. Der Versuch, sie „zum Schweigen zu bringen“ führte jedoch dazu, dass sie begannen, sich zu wehren und ihre Stimme noch lauter zu erheben – als Kampf für die Meinungsfreiheit und aus Sorge um die öffentliche Gesundheit. Als Gegenstrategien leiteten sie rechtliche Schritte gegen ungerechtfertigte Maßnahmen ein, benutzten alternative Kanäle zur Verbreitung ihrer Informationen (teilweise anonym, um der Verfolgung zu entgehen), knüpften Informations-, Forschungs-und Unterstützungsnetzwerke mit Kollegen aus Medizin, Wissenschaft, Recht und Politik und entwickelten alternative medizinische Systeme. Damit schufen sie eine Art Parallelwelt zum etablierten System. Auch diese Gegenstrategien deckten sich weitgehend mit den Ergebnissen der oben erwähnten Untersuchung von 2015: Öffentlichkeitsarbeit (Aufklärung über Zensur, Nutzung alternativer Kanäle), Validierung (Betonung der eigenen Qualifikationen und der wissenschaftlichen Evidenz), Interpretation (Bemühen, der Öffentlichkeit valide Informationen zu präsentieren), Neuorientierung und Widerstand.
Zensur kann gerade in Krisenzeiten, die von großen Unsicherheiten geprägt sind, der Bevölkerung schaden, da wichtige alternative Ansichten, Warnungen und wissenschaftliche Erkenntnisse dadurch unberücksichtigt bleiben können. Studien haben gezeigt, dass die Bevölkerung in Risikosituationen Informationstransparenz bevorzugt und dadurch das Vertrauen in die Risikobewertungs-Behörden gestärkt werden kann, während Zensur das Gegenteil bewirken kann.
Wie bei früheren Bemühungen zur Unterdrückung „unerwünschter“ Meinungen (z.B. Impfungen, Umweltstudien, Fluoridierung…) spielen auch bei der Corona-Pandemie die Medien und das medizinische Establishment eine maßgebliche Rolle. Die Bekämpfung abweichender Standpunkte zu Corona hat jedoch eine bisher beispiellose Intensität erreicht und geht weit über Zensur hinaus. Das Ausmaß der weltweiten Bemühungen, alternative Meinungen zu unterdrücken ist einzigartig und schreckt auch vor hochangesehenen Wissenschaftler nicht zurück. Die Macht der Medien, der Politik und der Konzerne (v.a. Technologiekonzerne und Pharmaunternehmen) und die vielfachen Verflechtungen und Interessenskonflikte zeigten sich in der Corona-Zeit in einem noch nie dagewesenen Ausmaß. Dabei deutet die Unterdrückung des notwendigen und üblichen wissenschaftlichen Diskurses auf externe Einflüsse hin. Statt wissenschaftlichen Diskurs zu fördern, wurden eine Spaltung der Bevölkerung und eine zunehmende Polarisierung innerhalb der Wissenschaft vorangetrieben. Durch aggressive Unterdrückungstaktiken wurde der Eindruck eines wissenschaftlichen Konsenses geschaffen.
Eine Aufarbeitung dieser Verstöße gegen die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit und gegen ethische Prinzipien ist dringend erforderlich, um die öffentliche Gesundheit, Sicherheit und Freiheit nicht Konzerninteressen zu opfern.