Beide, Antigen- und PCR-Tests, können nur einen definierten Abschnitt des Virus nachweisen (Antigentests weisen ein bestimmtes Protein nach und reagieren erst bei höheren Virus-Mengen; PCR-Tests reagieren auf genetisches Material und sind deutlich “empfindlicher”). Mit beiden Tests ist es daher nicht möglich, zwischen einer Infektion mit einem aktiven Virus und einer Besiedelung mit lediglich einem Virusbruchstück (= nicht infektiös) zu unterscheiden. Diese Tests sind zur Testung asymptomatischer Menschen nicht zugelassen – ihre Aufgabe liegt in der Bestätigung einer klinischen Verdachtsdiagnose bei Menschen mit Symptomen. Das Ergebnis eines PCR-Tests ist außerdem sehr stark von der Qualität der Abnahme und von verschiedenen Laborparametern, wie unter anderem dem CT-Wert, abhängig. Leider sind die Tests nicht standardisiert, der CT-Wert nicht verbindlich definiert und in den durchführenden Labors gibt es keine verpflichtenden Qualitätskontrollen.