Impfstoffe: Nebenwirkungen
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Anm: Es muss von einer hohen Untererfassung von Impfnebenwirkungen ausgegangen werden, da Nebenwirkungen leider nur passiv erfasst werden (Meldesystem). Im Hinblick auf die neuartige Technologie wäre eine aktive Nebenwirkungs-Erfassung erforderlich, um mögliche Probleme rasch und umfassend zu erkennen. Die Zulassungsstudien, die noch bis 2024 laufen sollten, sind diesbezüglich auch nicht mehr verwertbar, da bereits so gut wie alle Probanden der Placebo-Gruppe geimpft wurden.
Große Evidenzzusammenfassung
Nebenwirkungen allgemein
Es gibt zahlreiche noch nicht abgeklärte Risiken der neuen Impfstoffe gegen SARS-CoV2 und eine enorme Anzahl an beobachteten Nebenwirkungen. Es brauche laut Autoren eine dringende Abklärung dieser Risikosignale und eine umfassende Information der Bevölkerung, da Millionen von Menschenleben durch diese Impfungen potenziell gefährdet sind. Die Autoren fordern dazu auf, ihre Thesen zu widerlegen.
Die mRNA der Impfstoffe wurde auf viele verschiedene Arten genetisch verändert, um eine vorzeitige Zerstörung durch das Immunsystem zu verhindern, die Stabilität zu verbessern, die Spike-Synthese-Rate zu erhöhen und die Spike-Produktion zu verlängern. Das Ergebnis ist ein genetisch modifiziertes Spike-Protein mit einer veränderten Sekundärstruktur (Bildung von G-Quadruplexen), was mit neurologischen Erkrankungen, Krebsentstehung und Gefahr der Fehlfaltung von Proteinen (Amyloidbildung) sowie der Entstehung von Prionen in Verbindung gebracht wird. Der Impfstoff verteilt sich im ganzen Körper (überwindet auch die Blut-Hirn-Schranke) und kann (u.a. durch Auslösung von Entzündungsreaktionen und Zelltod) zu Schäden an multiplen Organen und Geweben führen. Spike-produzierende Zellen geben wiederum auch Spike-Proteine und Mikro-RNA in Form von Exosomen ans Blut ab, die sich weiter im ganzen Körper verteilen und den Prozess verstärken und verlängern. Wann diese Reaktionskaskade aufhört, ist unbekannt.
Es gibt 4 große Probleme:
1) Die Unterdrückung der angeborenen Immunität (hauptsächlich durch Suppression von Interferon (IFN)-Alpha und der damit verbundenen Signalkaskade), was u.a. die Abwehr viraler Erreger deutlich schwächt und zur Reaktivierung latenter Virusinfektionen führen kann.
2) Eine Dysregulation der feinabgestimmten Tumorüberwachungs- und Unterdrückungsmechanismen sowie der Reparatursysteme (u.a. durch Hemmung der Typ1-IFN-Antwort, Unterdrückung von IFN-Regulationsfaktoren, Dysregulation wichtiger Tumorregulator-Gene wie BRCA1 und 2, Suppression verschiedener Toll-like-Rezeptoren, mögliche Dysregulation der Proto-Onkogenexpression durch G-Quadruplexe und Störung des TRAIL-Signaltransduktionsweges).
3) Eine mögliche Dysregulation der interzellulären Kommunikation durch Exosomen mit Störung der Abschaltemechanismen, was u.a. zu überschießender Produktion von Spike-Proteinen und übersteigerten Entzündungsreaktionen führen kann.
4) Entstehung von Autoimmunerkrankungen u.a. durch Humanisierung der „Impf-Spikes“, Unterdrückung der Regulationsprozesse und massiv hohe Antikörperzahlen.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S027869152200206X?via%3Dihub
Ein möglicher Mechanismus für diese reverse Transkription ist die endogene reverse Transkriptase LINE-1. Nach Zugabe der „Pfizer mRNA“ zu menschlichen Leberzellen (Huh7) kam es zu einem Anstieg von LINE-1 mit einer erhöhten Konzentration im Zellkern. Aus Tierversuchen ist bekannt, dass sich der Pfizer-Impfstoff nach Injektion zumindest vorübergehend in der Leber anreichern kann. Ob die revers transkribierte DNA ins menschliche Genom eingebaut werden kann, ist zum Zeitpunkt dieser Studie nicht bekannt, stellt jedoch ein ernst zu nehmendes Risiko dar, welches weiter untersucht werden muss. (Anm: Entsprechende Studien wurden von den Zulassungsbehörden leider nicht verlangt).
Limitationen: LINE-1 kann auch bei verschiedenen viralen Infekten erhöht sein (wurde bei SARS-CoV2 bereits nachgewiesen), die Trankriptionsaktivität scheint jedoch konzentrationsabhängig zu sein. Huh7 ist eine Karzinomzell-Linie mit aktiver DNA-Replikation, die sich von sich nicht teilenden somatischen Zellen unterscheidet. Die Zellproliferation ist jedoch auch in mehreren menschlichen Geweben wie dem Knochenmark oder den Basalschichten von Epithelien sowie während der Embryogenese aktiv, weshalb es notwendig ist, die Auswirkungen der mRNA-Impfstoffe auf die genomische Integrität unter solchen Bedingungen zu untersuchen. Darüber hinaus wurde eine wirksame Retrotransposition von LINE-1 auch in sich nicht teilenden und terminal differenzierten Zellen, wie z. B. menschlichen Neuronen, beobachtet.
Die allgegenwärtige Behauptung, dass mRNA-Impfstoffe das menschliche Genom nicht verändern können, hat keine wissenschaftliche Grundlage. Es wird ausführlich dargestellt, dass die Sequenzmerkmale von mRNA-Impfstoffen alle bekannten Anforderungen für die Retroposition (Anm: Umschreibung von mRNA in DNA durch eine reverse Transkriptase mit nachfolgendem Einbau in die Erbsubstanz) erfüllen (u.a. Poly-A-Schwanz und Ähnlichkeit mit menschlicher mRNA). Anders als öffentlich meist dargestellt, besitzt der Mensch mit LINE-1 eine endogene reverse Transkriptase, deren Konzentration und Exposition in den Zellkernen durch Impfstoff-mRNA (oder Infektionen) noch erhöht werden kann. LINE-1-Elemente werden auch von Tumorzellen stark exprimiert und werden dort für die Mutagenese verantwortlich gemacht.
Aus Sicht des Autors ist es leicht vorstellbar, dass Impfstoff-mRNA ins menschliche Genom integriert werden kann, wobei die Wahrscheinlichkeit mit jeder Impfdosis steigt. Auch eine Vererbbarkeit von integrierter Impfstoff-mRNA ist theoretisch möglich und die Auswirkungen der mRNA-Impfungen auf sich schnell teilende embryonale Zellen sind derzeit ebenfalls noch unklar. Es ist daher dringend erforderlich, diese potenziellen Risiken weiter zu untersuchen.
(Anm: Für Interessierte gibt es in dieser Studie 2 sehr interessante Kapitel zur Pharmakologie und Biodistribution der mRNA-Impfstoffe.)
Eine Überprüfung unter anderem der Zulassungsstudien der beiden mRNA-Impfstoffe ergab, dass das Risiko für schwere Nebenwirkungen in der Impfstoffgruppe höher war, als in der Plazebogruppe und den Nutzen (=Vermeidung von Krankenhausaufenthalten) erheblich überstieg. mRNA-Impfstoffe erhöhten unter anderem das Risiko einer Myocarditis – mit einer Sterblichkeit von 1-2/200 Fällen. Weiters fanden sich schwere neurologische Schäden wie Lähmungen, Guillain-Barre-Syndrom, Myastenie und Schlaganfälle. Die Nebenwirkungen traten häufiger nach Boosterimpfungen oder nach Impfung bereits Genesener auf.
Sowohl die Impfstoff-Hersteller, als auch die Zulassungsbehörden haben eine Offenlegung der Rohdaten der Zulassungsstudien für eine unabhängige Prüfung verweigert.
Statement der Autoren: „Schwere und schwerwiegende Schäden der COVID-19-Impfstoffe wurden ignoriert oder heruntergespielt und manchmal von den Sponsoren der Studien in hochrangigen medizinischen Fachzeitschriften absichtlich ausgeschlossen. Dieser Bereich muss weiter untersucht werden. Die Behörden haben empfohlen, dass sich praktisch jeder impfen lässt und Auffrischungsimpfungen erhält. Dabei wird außer Acht gelassen, dass das Verhältnis zwischen Nutzen und Schaden bei Risikogruppen wie Kindern und Menschen, die bereits eine natürliche Immunität erworben haben, negativ ausfällt.“
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.12.06.22283145v1.full-text
Herz/Kreislauf
Das Myocarditis-Risiko nach Moderna-Impfung ist bei unter 40-Jährigen höher als durch eine COVID-Erkrankung.
Anm: Zu beachten sind: 1) bereits bei nur 2 Injektionen! 2) der Studienzeitraum war von Dez.2020 – Aug.2021; Moderna wurde in UK erst ab April 2021 verimpft und eine Impfung jüngerer Personen erfolgte im großen Stil auch erst gegen Ende des Studienzeitraumes). Das Auftreten der Beschwerden vor allem nach der 2.Injektion lässt einen autoimmunologischen Prozess vermuten.
Das Myo- und Pericarditis-Risiko ist nach COVID-Impfungen höher, als nach Erkrankung (Studie in 4 nordischen Ländern), wobei das höchste Risiko nach Impfung bei jungen Männern auftritt (16-24-jährige Männer: Myocarditis-Risiko von 5,6/100.000 nach 2 Dosen Pfizer und 18,4/100.000 nach 2 Dosen Moderna und 27,5/100.00 bei heterologem Impfschema; für unter 16-Jährige gab es keine ausreichenden Daten). Nach einer Erkrankung sind dagegen die Älteren am meisten gefährdet.
Conclusio: Nutzen-Risiko-Abwägung erforderlich!
https://jamanetwork.com/journals/jamacardiology/fullarticle/2791253
Anm: Studienzeitraum: März 2020 – Jänner 2021, also noch mit den „gefährlicheren“ Varianten, die mehr systemische Komplikationen verursachten; Limitation: Es wurden nur hospitalisierte Fälle betrachtet.
Myocarditis-Inzidenz nach Covid-19-Infektion: 0,0046%
Pericarditis-Inzidenz nach Covid-19-Infektion: 0,0056%
Kardiale Auswirkungen der 2. Dosis Comirnaty bei thailändischen Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren (301 Probanden). Eine Stärke dieser Studie war eine Basisuntersuchung vor der 2.Impfung (Herzenzyme, EKG und Herzultraschall), sowie Kontrollen 7 und 14 Tage nach der Zweitimpfung. Die Auswertung erfolgte durch 2 Kardiologen.
Es fanden sich 1 Perimyocarditis (mit Therapie auf der Intensivstaion), 2 Pericarditiden und 4 subklinische Myocarditiden (bei einem Fall mit erniedrigter EF von 52%). Die Autoren beschrieben alle kardialen Nebenwirkungen als „leicht und vorübergehend“. Insgesamt klagten 29% der Jugendlichen über kardiovaskuläre Nebenwirkungen (v.a. Brustschmerzen, Tachycardie, Palpitationen, Atemnot).
Die Myocarditis-Sterblichkeit ist bei SARS-CoV2-geimpfte Personen erhöht: Die Myokarditis-Mortalitätsrate (MMRR) nach einer oder zwei Covid-Impfungen (Pfizer, Moderna oder AZ) war nicht nur bei jungen Erwachsenen höher als in einer Vergleichspopulation von über 9-jährigen Personen von 2017-2019 (am höchsten in den 30er Jahren mit MMRR von 7,80), sondern auch bei älteren Menschen. Falldefinition: Myocarditis als Haupt-Todesursache und Symptombeginn innerhalb von 28 Tagen nach Impfung.
Anm: Auch bei diesen Nebenwirkungs-Daten muss man von einer Untererfassung der Meldungen ausgehen.
Die Forderung der Autoren lautet: „Der Tod nach Impfung sollte genauer untersucht werden, nicht nur nach Myocarditis, sondern auch durch andere Ursachen.“
Anm: Dr. Rokuro Hama, einer der Autoren, ist Direktor des japanischen Institutes für Pharmakovigilanz.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2022.10.13.22281036v2.full-text
Es wurden 63 Patienten untersucht, die innerhalb von 14 Tagen nach mRNA-Impfung mit Brustschmerzen vorstellig wurden (Durchschnittsalter 16 Jahre, 92% männlich, Studienzeitraum März-Juni 2021). 88 % erfüllten die diagnostischen CMR Lake Louise-Kriterien für Myokarditis (Anm: LGE=Late Gadolinium Enhancement als Zeichen einer Myocardschädigung und Myocardödem), 14% hatten eine leicht eingeschränkte Herzfunktion im Echo und 23% im MRT und bei 70% fanden sich EKG-Veränderungen. Alle Patienten hatten erhöhte Trop T-Werte und bei 53% war BNP (Anm: ein Herzinsuffizienz-Marker) erhöht. Bei 3 Patienten traten rezidivierende selbstlimitierende ventrikuläre Tachycardien auf, bei 1 Patienten ein vorübergehender AV-Block 3 (Anm: beides potenziell tödliche Herzrhythmusstörungen). 43% wurden auf die Intensivstation aufgenommen, 27% erhielten Immunglobuline i.v., Kreislaufunterstützung benötigte kein Patient, Todesfälle traten nicht auf. Die mittlere Krankenhaus-Aufenthaltsdauer betrug 3 Tage. 2 Patienten hatten eine MRT-Kontrolle nach ca. 2 Monaten. Bei beiden zeigte sich noch ein LGE.
Die hohe Prävalenz von LGE und in einigen Fällen ihr Ausmaß waren laut Autoren unerwartet, insbesondere angesichts der relativ milden klinischen Symptome bei vielen Patienten. Dieser (laut Autoren) relativ milde Krankheitsverlauf legt die Vermutung nahe, dass viele Myocarditiden unerkannt bleiben, wie es bei der Pockenimpfung der Fall war.
Conclusio der Autoren: „Die prognostische Bedeutung, die langfristigen Auswirkungen und der Mechanismus dieser Myokardschädigung müssen weiter untersucht werden, insbesondere wenn die Impfung auf jüngere Kinder ausgedehnt wird.“
Nachweis von freiem (nicht Antikörper-gebundenem) Spike-Protein im Blut von 16 Jugendlichen und jungen Erwachsenen (16 bis 21 Jahre) mit Myocarditis nach Covid-Impfung (Symptombeginn im Mittel 4 Tage nach Impfung, alle Patienten wurden hospitalisiert und hatten deutlich erhöhte Trop T-Werte). Es fanden sich keine Auto-Antikörper und kein Hinweis auf eine SARS-CoV2-Infektion. Die Antikörperspiegel und die Neutralisierungskapazität sowie die T-Zell-Antworten waren weitgehend vergleichbar mit gesunden geimpften Kontrollen. Auffallend war eine Erhöhung von PD1 (programmed cell-death-protein1) exprimierenden CD4+ Zellen (Anm: PD1 ist ein immunmodulierendes Protein, ein Immun-Checkpoint-Protein, das die T-Zell-Aktivität herunterreguliert und die Anzahl regulatorischer T-Zellen erhöht und damit die immunvermittelte Beseitigung von Krankheitserregern oder entarteten Zellen einschränken kann. Es kann ein Marker für eine T-Zell-Erschöpfung im Rahmen einer anhaltenden Antigen-Exposition z.B. bei chron. Virusinfektionen oder Tumoren sein). Mögliche Ursachen der Myocarditis könnten laut Autoren eine direkte Toxizität des Spike-Proteins sein oder eine Dysregulation des Immunsystems nach Impfung.
https://www.ahajournals.org/doi/epdf/10.1161/CIRCULATIONAHA.122.061025
Fallbericht: 13-jähriger, bisher gesunder Bub mit Myocarditis und POTS (posturales orthostatisches Tachycardie-Syndrom) nach der 2.Pfizer-Impfung. Symptombeginn war am 1. Tag nach der 2. Dosis mit Kopfschmerzen, starker Müdigkeit und Schlafstörungen, kurz darauf konnte der Patient das Bett kaum mehr verlassen. Am 75. Tag nach Impfung bekam er Immunglobuline i.v. wegen seiner Myocarditis. Kopfschmerzen und ein schweres Fatigue-Syndrom blieben trotz diverser Therapieversuche für mehr als 7 Monate. Der weitere Verlauf wurde nicht beschrieben.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9717213/pdf/cureus-0014-00000031006.pdf
Fallbericht zweier männlicher Teenager, die innerhalb 1 Woche nach der 2. Dosis des Pfizer-Impfstoffes an einer Myocarditis verstarben (sie wurden in der Früh tot im Bett aufgefunden). Der histologische Befund entsprach am ehesten einer Katecholamin-vermittelten (toxischen) Streß-Kardiomyopathie – ausgelöst durch eine überschießende Entzündungsreaktion (Zytokinsturm).
2 Fälle von fulminanter Myocarditis nach Pfizer-Impfung im Rahmen eines systemischen Hyperinflammations-Syndroms:
- Ein 27-jähriger Mann mit cardiogenem Schock 2 Tage nach der 2. Impfung, der ca. 21 Stunden nach Krankenhauseinweisung starb.
- Eine 34-jährige Frau ohne relevante Vorerkrankungen, die 9 Tage nach der 1. Impfung ebenfalls im cardiogenen Schock aufgenommen wurde (Symptombeginn 4 Tage nach Impfung mit u.a. Fieber und Brustschmerzen). In Zusammenschau der Befunde fanden sich eine Myopericarditis mit hochgradig eingeschränkter Linksventrikelfunktion sowie eine systemische Hyperinflammation mit Multiorganversagen. Die Patientin benötigte u.a ECMO, hochdosierte Katecholamine und Immusuppressiva. Sie konnte nach 73 Tagen laut Autoren „wiederhergestellt“ nach Hause entlassen werden. (Anm: In den angegebenen Befunden zeigte sich jedoch weiterhin eine deutlich eingeschränkte Linksventrikelfunktion sowie ein Late Gadolinium Enhancement (LGH) im cardialen MRT, was ein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für cardiale Folgeerkrankungen sein kann).
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0167527321012286
Histologische und immunhistochemische Untersuchung von Herzgewebe von 5 Patienten, die innerhalb von 1 Woche nach mRNA-Impfung unerwartet verstarben. In keinem Fall zeigte sich ein Hinweis auf eine vorbestehende Herzerkrankung; vorangegangene oder aktuelle Covid-Infektionen waren nicht erhebbar. Bei einem Fall waren Herpesviren in niedriger Kopienzahl im PCR als mögliche alternative Ursache nachweisbar. Der histologische Befund ergab in allen 5 Fällen eine Myocarditis mit interstitiellen lymphozytären Infiltraten (v.a. CD4+Zellen), hauptsächlich rechtsventrikulär und im Septum. Die Autoren konstatierten: „In den letzten 20 Jahren, in denen wir am Universitätsklinikum Heidelberg Autopsien durchgeführt haben, konnten wir keine vergleichbare entzündliche Infiltration des Myokards beobachten.“ Als zugrunde liegende Pathomechanismen kommen eine direkte Toxizität der Spike-Proteine, eine T-Zell-vermittelte Schädigung der Myozyten im Rahmen der Immunantwort oder autoimmunologische Prozesse in Frage.
https://link.springer.com/article/10.1007/s00392-022-02129-5#Sec3
Fallbericht eines 22-jährigen Rekruten, der 6 Tage nach der 1. Dosis Pfizer starb: Er klagte 5 Tage nach der Impfung über Brustschmerzen und wurde plötzlich bewusstlos. Im EKG zeigte sich Kammerflimmern, die Reanimation blieb erfolglos. Histologisch fanden sich entzündliche Infiltrate (vorwiegend Neutrophile und Histiozyten) in den Vorhöfen sowie Myocardnekrosen. Es gab keine Anzeichen auf Thrombosen oder Infektionen im Herzen oder anderen Organen. Als Todesursache wurde eine Myokarditis festgestellt, die in kausalem Zusammenhang mit dem Pfizer-Impfstoff stand.
Anm: Dieser Befund kann auch bei einer Obduktion leicht übersehen werden, da man dafür eine umfangreiche Zahl an Gewebeproben – auch aus den Vorhöfen – zur histologischen und immunhistologischen Untersuchung benötigt, welche routinemäßig meist nicht durchgeführt werden.
In Tierversuchen mit Mäusen wurde nachgewiesen, dass eine intravenöse (i.v.) Injektion der mRNA-Impfstoffe eine Perimyocarditis auslösen kann. Nach intramuskulärer (i.m.) Impfstoffgabe trat diese Pathologie nicht auf. Die Veränderungen dauerten ca. 2 Wochen an und wurden durch eine neuerliche i.v.- oder i.m.-Impfstoffgabe deutlich verschlechtert.
Conclusio der Autorin: „Diese Studie lieferte in-vivo-Beweise dafür, dass eine versehentliche intravenöse Injektion von COVID-19-mRNA-Impfstoffen eine Myoperikarditis induzieren kann. Ein kurzes Zurückziehen des Spritzenkolbens zum Ausschluss einer Blutaspiration kann eine Möglichkeit sein, dieses Risiko zu verringern.“ (Anm: Eine Aspiration vor i.m.-Injektionen – die bisher state oft the art war – wurde bei den Covid-Impfungen von Experten im Rahmen von Impffortbildungen dezitiert für unnötig erklärt, obwohl in der Packungsbeilage vor einer versehentlichen i.v.-Injektion gewarnt wird).
Anm: Eine Korrektur dieser Studie bezieht sich lediglich auf falsch eingeordnete Abbildungen; die Kernaussage bleibt unverändert.
https://academic.oup.com/cid/article/74/11/1933/6353927?login=false
Thrombosen
Zerebrale Venenthrombosen treten nicht nur nach Vektor- sondern auch nach mRNA-Impfungen auf.
Amyloidose
Fallbericht: Auftreten einer Cerebral Amyloid-Angiopathy-related Inflammation (CAA-RI), eine neuroinflammatorische Erkrankung mit perivaskulären Amyloid-Ablagerungen, mit Symptombeginn 36 Stunden nach Moderna-Impfung. CAA-RI ist eine seltene Ursache für kognitiven Abbau, Kopfschmerzen und Krampfanfälle.
(Anm: Die Patientin hatte in der Kindheit eine immunthrombozytopenische Purpura. Zur Auswirkung der mRNA-Impfungen bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen in der Vorgeschichte gibt es kaum Daten.)
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2667257X22000663
Fallbericht: Diagnose einer CAA-RI (s.o.) 14 Tage nach 1.Pfizer-Dosis bei einem 77-jährigen Mann. In der Vorgeschichte wird eine „subakute Hirnblutung“ erwähnt (Anm: die leider nicht näher beschrieben wird; Impfung vor oder nach Blutung? Symptome?). Im Serum und im Liquor des Patienten wurden Spike-Antikörper nachgewiesen.
Conclusio der Autoren: „Die Kreuzreaktion von Anti-Spike-Antikörpern mit endothelialen Antigenen bei Amyloid-Mikroangiopathie sollte weiter untersucht werden.“
https://www.jns-journal.com/article/S0022-510X(21)02613-7/fulltext
Fallbericht der australischen und neuseeländischen Gesellschaft für Nephrologie: Ein 60-jähriger Mann ohne Vorerkrankungen entwickelte 1 Woche nach seiner 2.Dosis Comirnaty eine akute Niereninsuffizienz. In der Nieren- und Knochenmarksbiopsie fanden sich Amyloidablagerungen.
Autoimmunerkrankungen
Siehe auch “Leber”, “Diabetes mellitus” sowie “Muskulatur” (unten)
Molecular Mimikry (Anm: vereinfacht gesagt die Ähnlichkeit von Oberflächenstrukturen) zwischen SARS-CoV2 und humanen Proteinen kann zu verschiedenen Autoimmunerkrankungen führen. Bereits im Juni 2020 mahnten Forscher, dieses potenzielle Risiko bei der Impfstoffproduktion zu berücksichtigen (Anm: die Impfstoff-mRNA wurde sogar noch „humanisiert“ um die Erkennung als körperfremd zu umgehen und dadurch einen raschen Abbau durch das Immunsystem zu verhindern, was im Gegenzug allerdings die Gefahr von Kreuzreaktionen mit körpereigenen Zellen erhöhen kann).
Immunthrombozytopenien (ITP) traten auch nach Pfizer- und Moderna-Impfung auf.
Fallserie: MS (Multiple Sklerose) nach mRNA-Impfung: 7 Fälle mit Auftreten akuter neurologischer Symptome im Schnitt 13,7 Tage nach Impfung. 3 Fälle waren Neudiagnosen, bei 4 Personen war bereits eine demyelinisierende Erkrankung vorbekannt – jedoch alle ohne Hinweis auf Krankheitsaktivität innerhalb der letzten mind. 2 Jahre (im Schnitt 7,8 Jahre).
Es gibt noch wenig Daten zur Sicherheit von mRNA-Impfstoffen bei MS-Patienten. Große prospektive Studien sind laut Autoren erforderlich, um mögliche Zusammenhänge zwischen Covid-Impfstoffen und akuter ZNS-Demyelinisierung weiter zu untersuchen.
https://link.springer.com/article/10.1007/s00415-021-10780-7
Neurologische Autoimmunerkrankungen nach SARS-CoV2-Impfung (Pfizer, Moderna oder AZ); prospektive Fallstudie eines deutschen Krankenhauses über 21 aufeinanderfolgende Fälle, die 3-23 Tage nach der 2. Impfdosis neu auftraten oder wieder aufflammten. Zu den Erkrankungen zählten VITT (Vakzin-induzierte immunthrombotische Thrombozytopenie) mit zerebraler Sinusvenenthrombose, demyelinisierende Erkrankungen, entzündliche Poyneuropathien, Myastenie, limbische Enzephalitis, Myositis und Riesenzellarteriitis.
Die Fallzahlen mehrerer neu diagnostizierter Erkrankungen (VITT, Guillain-Barre-Syndrom, Opticus-Neuritis, Polymyositis und transverse Myelitis) waren im Vergleich zu den veröffentlichten Inzidenzen höher als erwartet, weshalb laut Autoren bevölkerungsbasierte Studien für weitere Untersuchungen gerechtfertigt sind.
Fallbericht zweier autoimmunologisch bedingter Augen-Erkrankungen 2 bzw. 10 Tage nach mRNA-Impfung. Die Autoren halten einen Zusammenhang mit der Impfung für wahrscheinlich.
Leber
Case Report: Impfinduzierte ausgeprägte Autoimmunhepatitis (AIH): Ein 53-jähriger Patient ohne hepatische Risikofaktoren entwickelte nach der 1. mRNA-Impfung eine akute Hepatitis mit spontaner Remission nach ca. 3 Wochen. Nach der 2. Dosis kam es zum Wiederauftreten der Symptome. Histologisch fanden sich unübliche Anreicherungen aktivierter, Spike-spezifischer zytotoxischer CD8-T-Zellen. Der Patient benötigte eine langfristige immunsuppressive Therapie.
https://www.journal-of-hepatology.eu/article/S0168-8278(22)00234-3/fulltext
Case-Report: Autoimmun-ähnliche Hepatitis nach der 2.Dosis mRNA mit Nachweis von Impfstoff-induzierten Spike-Proteinen in den Leberzellen (Wuhan-Spike, N-Antigen neagtiv) und Leberzellzerstörung im Rahmen der natürlichen Immunreaktion.
https://www.journal-of-hepatology.eu/article/S0168-8278(22)03076-8/fulltext
Case-Report: Autoimmunhepatitis bei einem bisher gesunden 47-jährigen Mann. 3 Tage nach der 1.Moderna-Impfung traten Unwohlsein und Gelbsucht auf. Laborchemisch zeigte sich eine deutliche (gemischte) Leberschädigung. Der Patient hatte diesbezüglich keine Risikofaktoren; alternative Auslöser wurden ausgeschlossen. Nach Besserung der Befunde erhielt der Patient ca. 10 Wochen die 2. Dosis, was zu einem massiven Rückfall führte. Eine Leberbiopsie ergab eine schwere akute Hepatitis mit Nekrosen, passend zu einer Autoimmunhepatitis. Der Patient wurde mit systemischer Cortisontherapie entlassen (Anm: die Dauer des Krankenhausaufenthaltes wird nicht berichtet).
Case-Report: Schwere Autoimmunhepatitis eines 63-jährigen Mannes 7 Tage nach der 1. Moderna-Impfung mit atypischen anti-mitochondrialen (AMA) und anti-nucleären (ANA) Antikörpern. Die Leberhistologie zeigte ausgeprägte entzündliche Infiltrate und zentrilobuläre Nekrosen. Die Therapie erfolgte mit systemischem Cortison. Ein kausaler Zusammenhang mit der Impfung ist auf Grund der zeitlichen Nähe und der fehlenden alternativen Auslöser wahrscheinlich.
Lunge
Case-Report: IgG4-assoziierte Lungen- und Pleuraerkrankung mit rezidivierenden Pleuraergüssen 2 Wochen nach 2.Impfung mit dem Pfizer-Impfstoff (der Patient suchte bereits 1 Woche nach der 1.Dosis auf Grund von Atembeschwerden eine Notaufnahme auf, wurde jedoch mit symptomatischer Therapie wieder entlassen).
IgG4-assoziierte Erkrankungen sind durch einen systemischen fibro-inflammatorischen Prozess gekennzeichnet, der mit einer erheblichen Infiltration der Organe durch IgG4-haltige Plasmazellen einhergeht. Die Ursache ist noch unklar; Autoimmunprozesse scheinen eine Rolle zu spielen. Das SARS-CoV-2-Spike-Protein weist Homologien mit mehreren menschlichen Proteinen auf, was das Auftreten von Autoimmunerkrankungen begünstigen kann. (Anm: Nach wiederholten mRNA-Impfungen wurde ein zunehmender Antikörper-Switch auf IgG4-Antikörper nachgewiesen mit teilweisen hohen IgG4-Spiegeln – siehe „Wiederholte Booster-Impfungen“).
Der Patient benötigte einen pleuralen Dauerkatheter und eine Dekortikation. Eine Pleura-Biopsie ergab eine Pleurafibrose, lymphoplasmatische Infiltrate und vermehrte IgG4-positive Plasmazellen ohne bösartige Zellen. Der Patient erschien nicht mehr zu den geplanten Nachbeobachtungen.
Case-Report: Covid-ähnliches ARDS (akutes Atemnot-Syndrom) einige Stunden nach 2.Moderna-Dosis (bereits nach der 1.Dosis waren Atemnot und Husten mit spontanem Sistieren aufgetreten). Wiederholte SARS-CoV2-PCR-Tests waren negativ, auch andere virale oder bakteriologische Ursachen wurden ausgeschlossen. Der Impfantikörper-Titer war extrem hoch. Die Patientin erhielt Hochdosis-Cortison und Sauerstoff. Sie starb 18 Tage nach der Impfung. In der Autopsie zeigte sich eine diffuse alveoläre Schädigung beider Lungen ohne Hinweis auf eine vorbestehend Lungenerkrankung. Ein Zusammenhang mit der Impfung wurde als wahrscheinlich eingestuft.
https://www.ijidonline.com/article/S1201-9712(22)00257-0/fulltext#bib0013
Niere
Neuseeland: Vergleich der Häufigkeit bestimmter ICD10- (=Diagnose-) Codes von „Pfizer-geimpften“ Krankenhaus-Patienten von Feb. 2021 bis Feb. 2022 mit der Zeit von 2014-2019. Neben einem signifikanten Anstieg der Myo- und Pericarditisfälle in der Impfstoff-Gruppe zeigte sich ein signifikanter Anstieg von akuter Nierenschädigung in allen Altersgruppen ab 20 Jahren mit 19,2 bzw. 23,1 zusätzlichen Fällen/100.000. Auch die Inzidenz von Thrombosen und Thrombozytopenien war nach Impfung leicht erhöht sowie Vasculitiden bei 20-39-Jährigen.
Anm: Bei Diagnosen, die üblicherweise im niedergelassenen Bereich behandelt werden, wie z.B. Herpes zoster, sind die hier verwendeten Krankenhaus-Daten wenig aussagekräftig.
Die Nebenwirkungs-Analysen wurden auf 21 Tage nach der 1. bzw. 2.Impfdosis beschränkt, was bei bestimmten Erkrankungen mit langsamer Entwicklung bzw. verzögerter Diagnosestellung deutlich zu kurz ist.
Die Nebenwirkungen bezogen sich nur auf 1 oder 2 Impfdosen.
Menschen mit Covid-Anamnese wurden ausgeschlossen.
Herpes zoster
Signifikanter Anstieg von Herpes-zoster-Infektionen bei geimpften Menschen.
Case-Report: 3 Herpes zoster-Fälle innerhalb von 2-7 Tagen nach COVID-Impfung.
Systematischer Review zu Herpes zoster-Fällen nach SARS-CoV2-Impfung (12 Studien mit insgesamt 91 Patienten): 10% erhielten Immunsuppressiva, das Durchschnittsalter lag bei 62 Jahre, 13% waren gegen VZV geimpft. Die Symptome traten im Schnitt 5,8 Tage nach SARS-CoV2-Impfung auf, 11% betrafen den Kopfbereich.
Statement der Autoren: „Auch wenn die Kausalität noch nicht erwiesen ist, wäre ein erhöhtes Bewusstsein und eine frühzeitige Erkennung der Erkrankung für die optimale Behandlung dieser Patienten von entscheidender Bedeutung.“
Malignome
Erstvorstellung eines 66-jährigen Mannes 5 bzw. 6 Monate nach Pfizer-Impfung mit Lymphknotenschwellung. Es wurde ein angioimmunoblastisches T-Zell-Lymphom Stadium 4 diagnostiziert. Zur Vorbereitung auf die Chemotherapie wurde eine 3. Dosis des Pfizer-Impfstoffes verabreicht. Innerhalb weniger Tage berichtete der Patient über eine deutliche subjektive Verschlechterung. Im PET/CT zeigte sich ein dramatisches Fortschreiten des Lymphoms. Ein Zusammenhang mit der mRNA-Impfung ist laut Autoren auf Grund früherer Studienergebnisse plausibel.
Durch mRNA-Impfstoffe kommt es zu einer starken Aktivierung follikulärer T-Helferzellen (Anm: um eine hohe Antikörperbildung zu erzielen) und oft zur Induktion einer hypermetabolen Lymphadenopathie. Es ist daher wichtig, die möglichen Auswirkungen auf maligne hämatologische Erkrankungen zu untersuchen. Da nicht anzunehmen ist, dass diese Ereignisse in den derzeitigen Pharmakovigilanz-Systemen effektiv erfasst werden, wären gezielte prospektive Studien notwendig.
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fmed.2021.798095/full
Eine 80-jährige Dame präsentiert sich mit einer deutlichen Schwellung an der Schläfe 1 Tag nach Impfung – Diagnose: Lymphadenopathie. Die Beschwerden verschlechterten sich in den nächsten 6 Wochen (zwischenzeitlich erfolgte die 2.Impfung). In der Kontrolluntersuchung fanden sich multiple vergrößerte Lymphknoten; nach weiterer Aggravierung wurde schließlich nach 9 Wochen ein B-Zell-Lymphom im Bereich der Schläfe diagnostiziert. Die Autoren empfehlen, bei den nicht so selten nach mRNA-Impfungen auftretenden Lymphadenopathien differentialdiagnostisch auch ein Lymphom in Betracht zu ziehen und die Patienten mit Lymphknotenschwellungen zumindest 4-6 Wochen zu überwachen.
Als mögliche Pathomechanismen kommen für die Autoren eine Überstimulation des Immunsystems bzw. eine Triggerung autoimmunologischer Prozesse durch die mRNA-Impfungen in Frage.
Diabetes mellitus
Fallbeispiel: Auftreten von Typ1-Diabetes mit hohem Auto-Antikörperspiegel nach Moderna-Impfung.
3 Fälle mit hyperglykämischer Krise nach Vektorimpfung (Symptombeginn innerhalb 1 Woche nach Impfung)
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8420566/?report=reader
3 Fälle von diabetischer Entgleisung innerhalb von 10 Tagen nach mRNA-Impfstoff
Typ2-Diabetes mit Hyperosmolarität nach Pfizer-Impfung
Muskulatur
Ursächlich werden autoimmunologische Mechanismen mit Zerstörung von Skelettmuskelzellen angenommen, die nachfolgend zu einem akuten Nierenversagen geführt hatten.
Kombinierte Nebenwirkungssyndrome
In der Obduktion fanden sich eine nekrotisierende Encephalitis mit Vasculitis sowie eine lympho-histiozytäre Myokarditis mit Vasculitis mit Nachweis von Spikeproteinen in den Entzündungsherden jedoch kein Nucleocapsid-Protein, was auf eine impfinduzierte Genese schließen lässt.
Immunsystem
siehe auch: „wiederholte Boosterimpfungen“ und „Antigenerbsünde“
Comirnaty reduziert die angeborene Immunantwort auf Bakterien und Viren (verminderte Reaktion auf IL4-, IL7- und IL8-Liganden und reduzierte Typ1-Interferon-Antwort). Das könnte lt. Autoren nicht nur die Reaktion auf Infektionen, sondern auch auf andere Impfungen beeinträchtigen.
Conclusio der Autoren: „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der mRNA-Impfstoff BNT162b2 eine komplexe funktionelle Umprogrammierung der angeborenen Immunantworten bewirkt, was bei der Entwicklung und Verwendung dieser neuen Impfstoffklasse berücksichtigt werden sollte.“ (Mai 2021)
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.05.03.21256520v1.full-text
ADE (Infektionsverstärkung durch bindende Antikörper)
Infektionsverstärkung durch bindende Antikörper, die dem Virus – statt es zu neutralisieren – den Eintritt in die Wirtszellen erleichtern
Bei der Wuhan-Variante zeigte sich noch ein Gleichgewicht zwischen neutralisierenden und bindenden Antikörpern, welches bei der Delta-Variante bei geimpften Personen zugunsten der bindenden Antikörper verschoben wurde. Damit steigt das potenzielle Risiko eines ADE.
https://www.journalofinfection.com/article/S0163-4453(21)00392-3/fulltext
Antikörper gegen das Spike-Protein durch SARS-CoV2-mRNA-Impfungen oder bestimmte Antikörper-Therapien haben das Potential ADE auszulösen. Gegen die Omikron-Variante zeigte keine der untersuchten Proben eine neutralisierende Aktivität, bei einigen Proben fand sich jedoch ein infektionsverstärkendes Potential. Das könnte laut Autoren zur raschen weltweiten Verbreitung von Omikron beigetragen haben.
Die EMA stufte in ihrem Risk-Management-Plan von November 2022 ADE (Anm: hier VAED – „Vaccine-associated enhanced disease“ genannt), als potenzielles Risiko ein: „vor allem bei Personen, die eine schwache Antikörperreaktion aufweisen oder bei Personen mit einer im Laufe der Zeit abnehmenden Immunität“ (S.120ff). Bei Tierversuchen mit SARS-CoV1- und MERS-Impfstoffen (verwandte Beta-Coronaviren) war ADE ein Problem.
https://www.ema.europa.eu/en/documents/rmp-summary/comirnaty-epar-risk-management-plan_en.pdf
Bereits eine Studie von 2014 mit SARS-CoV1 zeigte, dass Antikörper gegen das Spike-Protein (nicht gegen Nucleocapsid!) ADE auslösen können.
Fortpflanzungsorgane
Bei Mäusen verursachte das Spike-Protein eine Störung der Zellteilung der Eizellen.
Der Pfizer-Impfstoff beeinträchtigt vorübergehend die Spermienkonzentration und Gesamtbewegungsanzahl. Es wurden 216 Proben von Samenspendern vor Impfung und 7-145 Tage nach 2.Impfung untersucht. Es zeigte sich eine Abnahme der Spermienkonzentration um 15% und eine Verringerung der Gesamtbewegungszahl um 22% nach bis zu 4 Monaten mit Erholung nach 5 Monaten. Die Autoren sehen in der systemischen Immunreaktion auf die mRNA-Impfung eine plausible Ursache für diese Beobachtung. In der Conclusio schreiben sie: „Die Langzeitprognose ist gut.“ (Anm: Daten zur Auswirkung wiederholter Auffrischungsdosen sind in dieser Studie nicht vorhanden).
mRNA-Impfungen gegen Covid-19 und männliche Fruchtbarkeit: In der deStatis-Datenbank fällt ein abrupter massiver Rückgang der Geburtenraten 9 Monate nach Start der Massenimpfungen auf. Ein Kausalzusammenhang mit den Covid-19 Impfungen kann damit nicht bewiesen werden. In Zusammenschau mit Studien, die einen Rückgang der Spermienanzahl und -Qualität nach mRNA-Impfungen bereits nachgewiesen haben und den Impf-Nebenwirkungsmeldungen zu erektiler Dysfunktion und Hodenpathologien muss man das allerdings zumindest als starkes Risikosignal werten und umgehend weitere Abklärungen einleiten.
Ein zusätzliches Risiko sehen die Autoren darin, dass in den mRNA-Impfstoffen modifizierte mRNA (modRNA) verwendet wird, die speziell auf Langlebigkeit ausgelegt wurde und in LNPs verkapselt ist, um biologische Barrieren zu umgehen und Zugang zu allen Zellen, möglicherweise auch Keimzellen, zu erhalten (ein Impfstoff-Übertritt ins Hodengewebe wurde bereits nachgewiesen und wird auch in den Zulassungsstudien der Impfstoffe bestätigt).
Eine weitere Gefahr besteht laut Autoren in der möglichen Integration der modRNA in die DNA der Keimzellen (durch LINE-1, eine humane reverse Transkriptase), was bereits in-vitro in Leberzellen nachgewiesen wurde, und damit der Möglichkeit einer Vererbbarkeit.
Lipidnanopartikel
Die Halbwertszeit der LNP im Körper beträgt mindestens 20-30 Tage. LNP können sich im ganzen Körper verteilen. Nach nasaler Verabreichung verursachten sie in Mäuseexperimenten hochgradige, dosisabhängige Entzündungsreaktionen in den Lungen.
Polyethylenglycol (PEG)
PEG kann zu schweren allergischen und pseudoallergischen (via Komplement-Aktivierung) Reaktionen führen. Weiters können präformierte PEG-Antikörper die Wirksamkeit der Impfstoffe reduzieren. Tests auf PEG-Antikörper und die individuelle Neigung zu Komplement-Aktivierung wären vor Verabreichung PEG-haltiger Impfstoffe sinnvoll.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0169409X20301083?via%3Dihub
Übersterblichkeit
Pressemitteilung Statistisches Bundesamt Deutschland „Sterbefälle 2022“: Der Anstieg der Sterbefallzahlen geht auch im Jahr 2022 über den Alterungseffekt hinaus. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Sterbefälle neuerlich um 3,4% gestiegen. In den Sommermonaten sah man in den „Hitzerekorden“ eine Ursache für die hohen Todesfallzahlen, allerdings gab es auch in Monaten mit kühleren Temperaturen eine deutliche Übersterblickeit im Vergleich zu den letzten 4 Jahren; für Juli 2022 wurde Covid als mögliche Ursache genannt. Ein Plus an Sterbefällen im September (+11%) und Oktober (+20%) kann allerdings mit Covid allein nicht erklärt werden. Im Dezember lag die Übersterblichkeit im Vergleich zu den letzten 4 Jahren bei 19%, wofür man zum Teil ein Wiederkehren der Influenza verantwortlich macht. (Anm: Eine Aufschlüsselung nach Altersgruppen oder Todesursachen wird leider nicht angegeben).
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/01/PD22_012_126.html
Die Statistik der wöchentliche Gesamtmortalität in Australien zeigt, dass es in den 13 Monaten nach Ausbruch der Pandemie keine nachweisbare Übersterblichkeit gab (vergleichbare Daten gibt es beispielsweise aus Indien). Bemerkenswert ist ein schrittweiser Anstieg der Gesamt-Sterblichkeit ab Mitte April 2021, zeitgleich mit der Einführung der COVID-19-Impfstoffe. Weiters fällt ein starker Anstieg der Gesamtmortalität von Mitte Januar bis Mitte Februar 2022 auf; zeitgleich mit der raschen Durchführung der Auffrischungsimpfung, der nicht auf saisonale Einflüsse wie z.B. eine Hitzewelle zurückgeführt werden kann.
Für einen kausalen Zusammenhang mit den COVID-19-Impfstoffen sprechen die enge zeitliche Korrelation, auffallende Spitzen in der Gesamtmortalität unmittelbar nach Massenimpfaktionen (korrelierend zum Impfstart der jeweiligen Altersgruppe), die dazu passende Anzahl gemeldeter Todesfälle in diversen Nebenwirkungs-Meldeportalen (z.B. in VAERS signifikante Zunahme der Gesamtmortalität innerhalb von 5 Tagen nach Impfung mit allmählichem Abflachen nach 2 Monaten bei jedem der verwendeten Covid-19-Impfstoffe), der synchrone Anstieg der Gesamtmortalität in ganz Australien (bei einer sich ausbreitenden Infektionskrankheit würde man eine Verteilung der Anfangszeiten erwarten), vergleichbare Beobachtungen in Indien und den USA und diverse Autopsie-Ergebnisse, die die Impfung als Todesursache angeben. Weniger als 50% der überzähligen Todesfälle wurden Covid-19 zugeschrieben (Anm: trotz der Zählweise „an und mit Covid verstorben“).