Unseriöse Studien

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In der Conclusio wurde ein erhöhtes Risiko für thrombotische Komplikationen nach einer Covid-Erkrankung im Vergleich zur Impfung festgestellt (Anm: dieses Ergebnis wurde von Medien und manchen Corona-Experten gerne als Argument für die Impfung herangezogen). Was aus den publizierten Daten nicht hervorgeht ist, ob erkrankte Teilnehmer vor oder nach der Infektion geimpft wurden (laut Studienprotokoll waren alle Teilnehmer geimpft). Da wir aus anderen Studien wissen, dass das Spike-Protein allein thrombogene Prozesse auslösen kann, ist das Thromboserisiko möglicherweise bei den Personen besonders hoch, die nach der Impfung an Covid erkranken oder bei Personen, die nach einer Covid-Infektion geimpft werden (durch die wiederholte Konfrontation mit dem Spike-Protein). Diese Fragen lassen sich an Hand der veröffentlichten Daten leider nicht beantworten. Damit ist diese Studie nicht geeignet, einen sauberen Vergleich zwischen Erkrankungs- und Impffolgen zu ziehen.

https://www.bmj.com/content/374/bmj.n1931

Sekundärinfektionsrate (SAR) bei Haushaltskontakten in Dänemark: die Conclusio der Autoren (Anm: die auch öffentlich gerne als Argument für die SARS-CoV2-Impfungen verwendet wird) lautet, dass die Infektiosität geimpfter Personen zwar vergleichbar ist mit der von Ungeimpften, allerdings seien geimpfte Menschen weniger anfällig für Infektionen, was die SAR senkt.

Bemerkenswert ist, dass in dieser Studie auch „Teilgeimpfte“ als ungeimpft klassifiziert wurden und zu den „fully-vaccinated“ wurden neben Menschen mit Durchbruchsinfektionen vor mehr als 2 Wochen auch ungeimpfte Genesene gezählt (Anm: Zu dieser Zählweise gibt es keine wissenschaftlich plausible Erklärung und es führt zu einer deutlichen Verfälschung der Ergebnisse. Diese Zählweise wird auch in den Studienlimitationen nicht angeführt)! Die Gruppe der „Geboosterten“ wurde gar nicht näher deklariert. Die ersten 7-15 Tage nach der 2.Impfung (je nach Impfstoff) waren – wie in so gut wie allen Studien – von der Auswertung ausgeschlossen. Sieht man sich die „sauberen Daten“ in den supplementary data an, schneidet die Gruppe der ungeimpften Genesenen bei der Omikron-Variante am besten ab, bei Delta vergleichbar zu 2-fach-Geimpften mit zusätzlicher Infektion und deutlich besser als 3-fach-Geimpfte (Anm: die interessanterweise nicht nach Infektionsstatus aufgesplittet werden).

https://www.nature.com/articles/s41467-022-33328-3.pdf

Yale-Studie, mit welchen Aussagen man Menschen am besten zu Impfungen „überreden“ kann: Diese Studie wurde bereits Anfang Juli 2020 (1.Experiment) bzw. im September 2020 (2.Experiment) durchgeführt, also noch deutlich bevor die Impfstoffe überhaupt verfügbar waren bzw. näheres dazu bekannt war.

Die Aussagen, mit denen man Menschen am besten in die gewünschte Richtung „führen“ konnte waren: Schutz der Mitmenschen vor Erkrankung (Familie, Freunde, Risikogruppen…); durch Selbstschutz keine unnötige Vergeudung von Ressourcen, die andere dringend brauchen (z.B. Intensivbetten); Rücksichtslosigkeit und Dummheit durch Ignorieren von Expertenmeinungen und damit auch Verlängerung der Pandemie und der Freiheitseinschränkungen der gesamten Gesellschaft. Die Studie zeigte, dass man mit diesen Argumenten auch einen hohen sozialen Druck aufbauen kann.

Anm: Diese Aussagen wurden auf der ganzen Welt 1:1 übernommen – zu einem Zeitpunkt, als viele der Aussagen noch nicht einmal wissenschaftlich untersucht waren (z.B. zum Fremdschutz – dem zentralen Argument – als eine der Voraussetzungen auch für eine Herdenimmunität, gab es noch gar keine Studien!). Bei Veröffentlichung der Studie im Herbst 2021, als es bereits zahlreiche Studien zur fehlenden sterilen Immunität der Impfstoffe gab, betonten die Autoren immer noch die Wichtigkeit des Fremdschutzes und der Herdenimmunität – auch um den sozialen Druck auf andere zu erhöhen!

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0264410X21013682?via%3Dihub

Die „Anti-Impf-Bewegung“ ist schuld an vielen Nebenwirkungen der SARS-CoV2-Impfungen. „Fehlinformationen, die von Menschen ohne wissenschaftliche Ausbildung verbreitet werden, …führen nicht nur dazu, dass Menschen anfällig für Virusausbrüche bleiben, sondern können auch mehr Nebenwirkungen verursachen.“ Angst und Panik durch die Fehlinformationen verursachen bei Geimpften Stress. Das wiederum bewirkt eine Arterienverengung, die Thrombosen, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Nierenschäden … bis zum Tod auslösen können.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9629406/

Zusammenhang Verkehrsunfälle mit Spitalseinweisung und Covid-Impfstatus (als angebliches Maß für das Vertrauen in die Regierungen):
Ergebnis: Ungeimpfte haben ein deutlich höheres Risiko für Verkehrsunfälle als Geimpfte. Anm: Wenn man die Studie genauer liest sieht man, dass in der ungeimpften Gruppe 51% unter 40 Jahre alt waren, bei den Geimpften lediglich 32% (dafür waren die über 65-Jährigen bei den Geimpften überrepräsentiert); der Impfstatus wurde lediglich zu Beginn der Studie (im Juli 2021, also zu Beginn der allgemeinen Impfkampagnen) erfasst; Todesfälle am Unfallsort oder Unfälle ohne Krankenhauseinweisung wurden nicht mitgezählt; die Verschuldensfrage war auch kein Thema …
Als Conclusio lautet ein Vorschlag der Autoren: „Die beobachteten Risiken könnten auch eine Änderung der Versicherungspolicen für Fahrer in der Zukunft rechtfertigen.“
https://www.amjmed.com/article/S0002-9343(22)00822-1/fulltext#seccesectitle0017