Maßnahmen und ihre Folgen

Diese Seite ist Teil der Studienbibliothek zur COVID-19-Pandemie. Zur Übersichtsseite mit allen Themen geht es hier.

Maßnahmen allgemein

Österreich: Daten weisen zunehmend darauf hin, dass die negativen Auswirkungen von Lockdowns und besonders von Schulschließungen bei Weitem die möglichen positiven Effekte übertreffen. Das führt zu einem Nettoverlust von Lebensjahren in der Bevölkerung, besonders auf längere Sicht.

https://collateralglobal.org/article/collateral-effects-of-lockdown-to-combat-the-covid-19-pandemic-in-austria/

Schulschließungen führen zu verminderter Lebenserwartung. (Studie von November 2020!)

https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2772834?resultClick=1

Harte Maßnahmen wie Lockdowns oder Schulschließungen führen zu massiven Kollateralschäden und betreffen in besonderem Ausmaß sozial Schwache.

https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4118910

Eine kulturübergreifende Analyse in 21 Ländern zeigte (außer in Ungarn und Rumänien) eine diskriminierende Haltung von SARS-CoV2 geimpften Menschen gegenüber Ungeimpften, die ähnlich oder stärker ausgeprägt war, wie Vorurteile gegenüber Einwanderern, Drogenabhängigen und ehemaligen Sträflingen (Ausschluss aus der Familie, Antipathie, Befürwortung der Einschränkung der persönlichen Freiheit bis zum Verlust der Grundrechte). Dieses Verhalten wurde durch die politische Verknüpfung der Impfungen mit sozialer Verantwortung und den harten öffentlichen Kurs gegen Ungeimpfte verstärkt. Im Gegenzug dazu gab es keine Hinweise auf Diskriminierungen geimpfter durch nicht geimpfte Menschen.

https://www.nature.com/articles/s41586-022-05607-y

Die staatlichen Corona-Maßnahmen haben unser Immunsystem geschwächt – in einer Zeit, wo wir es am meisten benötigen. Lockdowns, soziale Isolation, überschießende Hygienemaßnahmen (wie häufiges Händewaschen, exzessiver Gebrauch von Desinfektionsmitteln oder Masken), Angst und Stress, wirtschaftliche Unsicherheit, psychische Probleme, Bewegungsmangel (und folgend Übergewicht – einer der Hauptrisikofaktoren für einen schweren Covid-Verlauf), verminderter Aufenthalt im Freien, ungesunde Ernährung und erhöhter Substanzmissbrauch haben unser Immunsystem nachweislich geschädigt. Die längerfristigen Auswirkungen werden sich erst zeigen.

https://www.mdpi.com/2079-7737/10/6/545

(Anm: Unsere Darmflora ist in den letzten Jahren wissenschaftlich immer weiter in den Mittelpunkt gerückt. Sie spielt nicht nur eine wichtige Rolle bei der Verdauung, beim Stoffwechsel, bei Entzündungsprozessen und vielen Krankheiten, sondern ist auch ein entscheidender Teil unsere Immunabwehr – ca. 80% aller Immunzellen sind im Darm lokalisiert).

Beispielsweise unausgewogene Ernährung, Antibiotika und andere Medikamente, Alkohol, Nikotin, Drogen, übertriebene Hygiene, unphysiologische Säuglingsernährung und diverse (v.a. Zivilisations-) Erkrankungen mit chronisch entzündlicher Komponente (wie Adipositas, Diabetes…) können unsere Darmflora schädigen und zu Immunschwäche, Allergien und wiederum diversen (v.a. Zivilisations-) Erkrankungen (die wiederum Risikofaktoren für schwere Covid-Verläufe sind) führen. Es zeigte sich, dass in Ländern mit schlechteren hygienischen Standards und eingeschränkter medizinischer Versorgung die Covid-Mortalität geringer war, was auf ein gut trainiertes Immunsystem hinweisen kann.

Die verordneten Pandemiemaßnahmen wie überschießende Hygienemaßnahmen (häufiges Händewaschen, exzessive Verwendung von Desinfektionsmitteln und Gesichtsmasken), soziale Distanzierung, verminderter Aufenthalt im Freien, Veränderung der Ernährungsgewohnheiten (bzw. Hunger in vielen Teilen der Welt) aber auch Angst und Stress können zu einer negativen Beeinflussung des Darm-Mikrobioms und damit zu einer erhöhten Infektionsanfälligkeit und einer Reihe von Erkrankungen führen. Besonders betroffen sind hier Kinder (deren Immunsystem noch nicht ausgereift ist) und alte Menschen. Hier wären genaue Evaluierungen angezeigt, um diese Fehler künftig zu vermeiden bzw. die entstandenen Schäden zu behandeln.

https://www.pnas.org/doi/full/10.1073/pnas.2010217118#sec-7

Das Darm-Mikrobiom von Kindern entwickelt sich in den ersten 3 Lebensjahren. Die Pandemiemaßnahmen haben diesen notwendigen Entwicklungsschritt geschädigt. Anfangs wurde Covid-positiven Schwangeren zu einem Kaiserschnitt geraten, Neugeborene teilweise sogar von ihren „positiven“ Müttern getrennt oder von Hautkontakten und vom Stillen abgeraten. Mittlerweile wurde erkannt, dass das vertikale Übertragungsrisiko (Anm: von der Mutter auf das Kind) und die Gefährlichkeit von SARS-CoV2 für Kinder incl. Neugeboren sehr gering sind. Aber auch spätere, gemäßigtere Maßnahmen wie soziale Distanzierung, übertriebene Hygienemaßnahmen oder Reisebeschränkungen haben zu einer Beeinträchtigung der essenziellen mikrobiellen Besiedelung des Darmes bei Säuglingen und Kleinkindern geführt. Das Auftreten vieler Krankheiten im Erwachsenenalter hängt mit einer gestörten Etablierung eines gesunden Darmmikrobioms in der Kindheit zusammen. Auch weiß man von Erwachsenen, dass sich die Zusammensetzung der Darmflora direkt auf den Schweregrad einer SARS-CoV2-Infektion auswirken kann.

Es ist noch nicht bekannt, wie sich diese frühen Störungen auf die Immunität, die neurologische Entwicklung (Anm: Darm-Hirn-Achse) und die Gesundheit dieser Kinder insgesamt auswirken werden.

https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/19490976.2021.1912562

Masken

Titandioxid (TiO2) steht im Verdacht, beim Einatmen krebserregend zu sein. In synthetischen Textilfasern von Gesichtsmasken für die Allgemeinheit wurden TiO2(Nano)-Partikel nachgewiesen. Die TiO2-Masse an der Faseroberfläche lag systematisch über der zulässigen inhalativen TiO2-Exposition (3,6 µg). Es bestehen zudem noch Unsicherheiten bezüglich der Genotoxizidät von TiO2. Laut Autoren sind „weitere Toxizitäts- und epidemiologische Untersuchungen erforderlich, um das Risiko für gefährdete Bevölkerungsgruppen, insbesondere Kinder, zu bewerten.“

https://www.nature.com/articles/s41598-022-06605-w

Masken können, abhängig von der Tragedauer und der Produktqualität, zu einer Inhalation von Mikroplastik führen. In der Studie wird angeführt, dass Masken die Inhalation von Mikroplastik aus der Umwelt verringern können, wenn sie kürzer als 2 Stunden getragen werden (Anm: das legt den Schluss nahe, dass danach die Schadwirkung durch die Maske überwiegen könnte). Wie das „Umwelt-Mikroplastik“ gesammelt wurde, geht aus den Studiendaten nicht eindeutig hervor. In der Conclusio schreiben die Autoren: „Nichtsdestotrotz ist die Verwendung von Masken während des Pandemie-Szenarios von entscheidender Bedeutung, auch wenn sie zum Einatmen von Mikroplastik beitragen können, ist dies ein geringeres Problem als der Schutz des Menschen vor COVID-19.“

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7773316/

Nachweis von Mikroplastik in allen Teilen der Lunge (aus Lungengewebsproben von 11 Patienten). Am häufigsten wurden Polypropylen- und Polyethylenterephthalat (PET)-Fasern gefunden (Anm: beide sind Bestandteile vieler Masken). Während die schädlichen Auswirkungen von Nanoplastik schon länger Gegenstand der Forschung sind, gibt es kaum Literatur zur Auswirkung von Mikroplastik-Inhalationen. Die Herkunft der Mikroplastik-Partikel wird als „umweltbedingt“ beschrieben. Auf die Frage, wie weit Masken als Ursache für die gefundenen Partikel in Frage kommen, wurde nicht eingegangen.

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0048969722020009#!

Systematic Review der unabhängigen und weltweit anerkannten Cochrane Vereinigung zur Evidenz von Masken und Händehygiene zur Vermeidung von respiratorischen Infekten (inkl. COVID 19). Dieser Review zeigt ein ziemlich klares Bild, dass es derzeit keine Evidenz für die Wirksamkeit von Gesichtsmasken (welcher Art auch immer) gibt. Die potenziellen schädlichen Wirkungen wurden nicht berücksichtigt: www.cochranelibrary.com/cdsr/doi/10.1002/14651858.CD006207.pub6/full

Die Prüfung von Atemschutzmasken erfolgt gemäß ÖNORM EN 149. „Die Normanforderungen wurden auf Empfehlung der Europäischen Kommission 2020/403 vom 13.3.2020 speziell für die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) der medizinischen Fachkräfte wegen der COVID 19 Krise reduziert.“ Es erfolgt eine Sichtprüfung, eine Anlegeprüfung und eine Prüfung des Atemwiderstands, weiter werden der Durchlass des Filtermediums und wenn vorhanden das Ventil geprüft.

(Anm: Eine Prüfung auf inhalative Schadstoffe erfolgt nicht).

https://www.bev.gv.at/Presse/Aktuelles/Prüfstelle-für-CPA-Masken-(06.04.2020).html

 

Review über die mögliche Toxizität erhöhter CO2-Konzentration in der Atemluft durch Masken. Die Wirksamkeit von Masken im Gesundheitsbereich war schon vor 2020 umstritten, vor allem im Hinblick auf Virenschutz. Viele Maskenstudien, die seit Pandemiebeginn durchgeführt wurden, waren Modellierungs- und Laborsimulationsstudien, wurden in Zeiten extrem niedriger Virusinzidenz durchgeführt oder weisen gravierende methodische Mängel auf.

Schlecht sitzende Masken (Anm: das ist in der Realität eher die Regel als die Ausnahme) können als Vernebler wirken, die feine virushaltige Aerosole erzeugen, die länger in der Luft bleiben und sich weiter verbreiten können. In den Simulationsstudien wurden die Maskenränder mit Klebeband am Gesicht fixiert. Bei einer Leckage von 1% der Maske verringert sich die Schutzwirkung bereits um 50%, bei 2% um 75%.

Neben der unzureichenden Evidenz zur Wirksamkeit müssen auch die Nebenwirkungen berücksichtigt werden: Masken erhöhen den Atemwiderstand und das Totraumvolumen, was zu einer CO2-Rückatmung führt und folglich auch den CO2-Gehalt im Blut erhöht. Zahlreiche Studien zeigen, dass durch Tragen von Masken (v.a. FFP2) die in den USA (NIOSH und Navy-Vorschriften) als auch in der EU festgelegten Expositions-Richtwerte für CO2 oft deutlich überschritten werden.

Frischluft hat einen CO2-Gehalt von 0,04%. Das Tragen von Masken über mehr als 5 Minuten kann den CO2-Anteil der Atemluft auf bis zu 3,2% erhöhen. Erste Symptome können bereits bei 0,1% zeigen. In Tierexperimenten zeigten sich bei chronischer CO2-Erhöhung der Atemluft auf 0,3% irreversible neurologische Schädigungen, eine Erhöhung von ILGF1 (Insulin-like-Growth-Factor1), Schädigung der männlichen Fruchtbarkeit und teratogene Effekte. Daten bei Jugendlichen wiesen bei Werten über 0,5% auf eine Hodentoxizität hin. Weitere belegte Nebenwirkungen sind Maskeninduziertes Erschöpfungssyndrom (MIES), Anstieg des Herzzeitvolumens, Veränderung des zellulären pH-Wertes und der Gehirn-Durchblutung, neurologische Schäden, erhöhtes Risiko für Infekte im Nasen-Rachenbereich sowie den Lungen und entzündungsfördernde Mechanismen. Diskutiert werden mögliche teratogene Effekte auch bei Menschen, ein Zusammenhang mit der weltweit deutlich gestiegenen Fehlgeburtenrate von 28-33% sowie der Entwicklungsdefizite von Kindern, die während der Pandemie geboren wurden.

Besonders gefährdet bezüglich CO2-Toxizität sind Schwangere und deren ungeborene Kinder, junge und alte Menschen sowie Menschen mit Vorerkrankungen.

In diesem Review wurden lediglich die toxischen Auswirkungen erhöhter CO2-Konzentrationen in der Atemluft untersucht. Weitere Schadwirkungen durch Masken wie Inhalation von synthetischen Mikrofasern oder anderer schädlicher Inhaltsstoffe und eine Erniedrigung des Sauerstoffgehaltes wurden nicht berücksichtigt. Laut Autoren ist eine wissenschaftliche Neuevaluierung des Nutzen-Risiko-Potentials von Masken dringend erforderlich.

https://www.cell.com/heliyon/fulltext/S2405-8440(23)01324-5

PCR-Tests

Ein PCR-Test erkennt RNA und keine infektiösen Viren. Daher kann dieser Test keine Aussagen über die Infektiosität von Patienten machen. Es wurden 90 PCR-SARS-CoV2-positive Proben auf Verozellen inkubiert. Der mediane CT-Wert lag bei 23, die Proben wurden von Tag 0-21 nach Symptombeginn abgenommen. In 26 Proben (28,9%) zeigte sich virales Wachstum. Bei Proben mit CT-Werten über 24 war kein Virus-Wachstum mehr nachweisbar.  Für jede Erhöhung des CT-Wertes um 1 Einheit sank die Wahrscheinlichkeit einer positiven Kultur um 32 %. Auch in Proben ab dem 8.Tag nach Symptombeginn fand sich kein Viruswachstum mehr. Von anderen Viren ist bekannt, dass virale RNA über die Infektiosität hinaus persistieren kann.

https://academic.oup.com/cid/article/71/10/2663/5842165